Ein neues Abenteuer erwartet uns...Der Kataklysmus hat uns Vieles abverlangt. Wir stellten uns jedem Feind, besiegten die Heerscharen des Zerstörers und drängten Neltharion selbst zurück in den Abgrund aus dem er empor gekrochen war. Doch der Preis, den wir dafür bezahlten war hoch. Nicht allen von uns war es vergönnt zurückzukehren. Viele blieben zurück, ohne Hoffnung auf Wiederkehr - doch in ewiger Erinnerung in unseren Herzen.
Nachdenklich blicke ich auf die Überreste meiner zerschlissenen Robe. Einst eine mächtige Rüstung, nun nichts mehr als belanglose Fetzen; jeder Riss und jede verbrannte Stelle Mahnmal meiner kleinen und großen Fehler in den unzähligen Schlachtzügen des Paktes - doch nunmehr ohne Belang. Ein ausgedienter Haufen nutzlos gewordenen Stoffes.
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Willst Du das wirklich tun, Sera?<< fragt eine beinahe kindliche Stimme neben mir. Es ist Elementalist, der kleine grauhaarige Gnom, der bis zuletzt treu an meiner Seite stand und unsere Feinde so manches Mal schmerzhaft spüren ließ, dass es niemals nur auf die Größe eines Gegners ankommt. Ich schenke ihm ein schmales Lächeln und ritze ein Streichholz an. >>
Tu das nicht.<< lenkt er ein. >>
Ich werde mir bei Gelegenheit eine Neue anfertigen lassen. Doch die hier hat ihren Zweck erfüllt.<< antworte ich und schnippe das Streichholz in die Feuerstelle des Kamins. Flammen züngeln augenblicklich an der dunkelblauen Seide empor, lodern auf und verzehren den Stoff bis schließlich nichts mehr übrig blieb als ein Haufen glimmender Asche. Ich wende meinen Blick ab, sehe zu Elementalist der mich aus seinen großen braunen Augen heraus anstarrt. >>
Schade drum.<< meint er bedauernd. Ich lächle ihm aufmunternd zu und strubble ihm durch seine grauen Haare. Vielleicht kann er es nicht begreifen, doch das braucht er auch nicht. Es ist bedeutend für mich, das soll genügen.
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Lass uns hinunter zu den anderen gehen. Sie sind bestimmt schon alle versammelt.<< Ich zwinkere dem kleinen Gnom zu und erhebe mich von meinem Platz vor dem Kamin. >>
Was glaubst Du erwartet uns, Sera?<< fragt er und tappt mit kleinen Schritten neben mir her zur Tür. Ich halte inne und sehe auf ihn hinab. Ich weiß was er meint. >>
Nun... ich kann es nicht sagen. Doch bestimmt viele neue Abenteuer, neue Geschichten...<< - >>
Neue Feinde?<< - >>
Ich fürchte keinen Feind, mit euch an meiner Seite, seien sei noch so mächtig und bösartig.<< Kichere ich leise. Auf dem runden Gesicht meines kleinen Gnomenfreundes erscheint ein breites Grinsen. Dann verschwinden wir Beide durch die Tür, welche hinter uns mit einem dumpfen Laut ins Schloss fällt.
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In jedem Ende, steckte stets ein neuer Anfang.< sagte einmal ein kluger Mensch und er hatte recht. Vielleicht konnte Elementalist die wahre Bedeutung nicht verstehen, doch für mich war das Ende einer langen, aufregenden, erheiternden, doch auch beschwerlichen, mühseligen Reise voller Erfahrungen und Entbehrungen gekommen. Das Tor des Kataklysmus, der über Azeroth hereingebrochen, und das Antlitz dieser Welt für immer verändert hatte mit all seinen Schrecken, hatte sich nun geschlossen. Was mir bleibt sind meine Erinnerungen an diese Zeit. Vor uns liegen nun die weit geöffneten Tore zu einem neuen Land, einem neuen Abschnitt, einem neuen Abenteuer. Wir werden uns auch den Herausforderungen dieser neuen Welt und seinen noch unbekannten Kreaturen stellen:
Stets tapfer und stark! Für das Licht!
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Thema: Die Nebel lichten sich... (Gelesen 9052 mal)